Am Freitag 23.01.15 hat Herr Engel von der Firma Pumpen-Bach den Einschaltwert der Abwasserpumpe wieder  korrigiert. Dabei wurde festgestellt, das der Luftdruckkompressor für die Pumpensteuerung defekt ist. Deshalb hat sich der Einschaltwert immer weiter erhöht. Hierzu hat  Herr Engel gebeten, dass ich die Pumpe am So abschalte, damit genügend Wasser in der Anlage zum Einmessen ist. Sollte der Alarmton ertönen, bitte  Andreas oder mir kurze Info geben.
Was ich seit geraumer Zeit feststelle ist, dass das eingeleitete Grauwasser in die Vorklärbecken sehr sauber ist und kaum Essenreste o. ä. enthält. Ebenso ist das Grauwasser was in den Pumpenschacht einläuft sehr klar, riecht nicht und schäumt kaum.

Am Mittwoch 28.01.15 hat Herr Engel von der Firma Pumpen-Bach  den Luftdruckkompressor für die Pumpensteuerung ersetzt. Bei den erforderlichen Probeläufen  wurde festgestellt, dass das Pumpenrohr an einigen Stellen durchgerostet ist. Ich habe Herrn Engel gebeten einen Kostenvoranschlag zu erstellen.
 
Manfred

Das Wasser spritzte zum Teil bis zur Badezimmerdecke! Alles normal laut Stadtentwässerung. Mehrere Badezimmer und Toiletten überschwemmt mit Sch... . Jetzt wissen wir, warum man immer den Klodeckel schließen sollte. In diesem Fall muss man nur wischen und nicht auch noch streichen. Dabei wurden nur 75 bar statt 100 bar eingesetzt! Denkt daran, die kommen wieder...

 

Gruß Ralf

(abgeleitet aus der Grauwasserberechnung 2012, Verfahren unverändert)

Grundlagen

Die Grundlage der Grauwasserabrechnung resultiert aus dem Sondereinleiterver­trag der Siedlungsgemeinschaft mit der Stadt. Die Stadtentwässerung Koblenz (SEK) rechnet auf der Basis der Pumpenleistung (in h) die abgepumpte Abwasser­menge hoch (13 pro h). Diese Abwassermenge wird dann mit dem Abwassersatz (zur Zeit 1,95 € pro cbm) der Siedlungsgemeinschaft in Rechnung gestellt und bildet die Gesamtgrauwasserkosten (GW_Gesamt) für ein Jahr ab. Die SEK teilt uns die Zählerstände (Hauptzähler und Nebenzähler) jedes Hauses der Siedlungsgemein­schaft mit.

Abrechnungsverfahren

Die Kosten des Nebenzählers (Wasser der Toilettenanlagen) werden im Gebühren­bescheid mit jedem Hauseigentümer separat abgerechnet. Die Differenz des Hauptzählers (HZ) und des Nebenzählers (NZ) und die Tage, in denen diese Werte an­gefallen sind, bilden die Grundlage für die Grauwasserabrechnung. Die Tage müs­sen zur Zeit noch einfließen, da wir noch keinen gemeinsamen Erhebungszeit­raum für die Zählerstände haben. Um die Abrechnung so gut es geht transparent zu machen, habe ich hier die Berechnungsformeln und den Weg dargelegt. Der Zeitraum der Pumpenstunden stimmt abrechnungsbedingt (SEK, Stadt, Eigentümer) nicht überein. Dies spielt allerdings für die Abrechnung keine Rolle.

Berechnung

Zunächst muss die Grauwassermenge (GW) jedes Hauses aus der Aufstellung der SEK (Abwasserabrechnung der Stadt im Januar) ermittelt

GW_Haus = Wasserverbrauch - Schmutzwassermenge

aus dem Gebührenbescheid der Stadt und die Tage, in denen diese Grauwasser­menge angefallen ist:

Tage_Haus = Ablesung_aktJahr– Ablesung_vorJahr

Danach kann die durchschnittliche Grauwassermenge pro Tag für jedes Haus er­mittelt werden

GW_pro_Tag_und_Haus = GW_Haus / Tage_Haus

Die durchschnittlichen Grauwassermengen jedes Hauses werden addiert und bil­den die durchschnittliche Grauwassermenge der Siedlungsgemeinschaft pro Tag

GW_pro_Tag_Gesamt = GW_pro_Tag_und_Haus74 + … + GW_pro_Tag_und_Haus108

Jetzt kann der Anteil jedes Hauses in Prozent berechnet werden

GW_Anteil% = GW_pro_Tag_und_Haus / GW_pro_Tag_Gesamt * 100

Der Grauwasseranteil jedes Hauses addiert ergibt 100%. Mit diesem Anteil werden dann die individuellen Kosten jedes Hauses berechnet

GW_Kosten_Haus = GW_Anteil% * GW_Gesamt

Diese Kosten werden dann mit den Vorleistungen verrechnet

GW_Guthaben_Nachzahlung = GW_Kosten_Haus – Summe der Vorleistungen_Haus

und bilden damit den Abschluss der Jahresabrechnung. Die Vorauszahlungen (VZ) für das Folgejahr basieren auf den Vorleistungsforderungen (GW_Gesamt_VZ) der Stadt und dem individuellen Grauwasseranteil (GW_Anteil) aus dieser Rechnung.

GW_Kosten_Haus_VZ = GW_Anteil * GW_Gesamt_VZ

Beispiel

Die Pumpe ist im Abrechnungszeitraum 100 h gelaufen und hat so 1300 cbm Schmutzwasser (13 cbm/h) in die Kanalisation abgeleitet. Das macht dann Kosten für die Grauwasserabrechnung von 2535.- € bei aktuell 1,95 €/cbm. Gehen wir von einer durchschnittlichen Grauwassereinleitung aller Häuser von 4 cbm pro Tag aus, würden auf ein Haus mit einen Gesamtwasserverbrauch von 100 cbm und einem Schmutzwasserverbrauch von 33 cbm im Zeitraum vom 1.1. und 31.12. des Jahres folgende Rechnung auf­stellen können:

GW_Haus = 100 cbm -33 cbm = 67 cbm

Tage_Haus = 365 Tage

GW_Anteil_pro_Tag_Haus = (100 cbm - 33 cbm) / 365 Tage = 0,183562 cbm/Tag

GW_Anteil% = 0,183562 cbm/Tag / 4 cbm/Tag * 100 = 4,59 %

GW_Kosten_Haus = 2535,00 € * 4,59 % = 116,33 €

Die durchschnittliche Gesamtmenge der Tageseinleitung hängt natürlich von allen Häusern ab und kann im Vorfeld nicht ermittelt werden. Aus diesem Grund sind die korrekt abgelesenen Stände von jedem Haus so wichtig.

Die Liste der Entwicklung der Pumpenleistung für 2015 findet ihr unter dem Menüpunkt Das ökologische Konzept --> Pumpenleistungen. Dies ist allerdings nur für Mitglieder (Anmeldung) sichtbar. Die Werte für 2014 waren sehr zufriedenstellend! Auch an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank für die Aufstellung der Daten an Manfred.

 

Ein paar weitere Beschreibungen zur Grauwasserkläranlage sind aufgenommen, jetzt fehlt noch der Ablauf mit der Pumpensteuerung. Als nächstes werde ich dann auch nach der Funktionsweise der Anlage, die anfallenden Arbeiten beschreiben und auch das Pro und Contra der Anlage.

Gruß, Ralf

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